Die Librettisten Jules Barbier und Michel Carré stützten sich dabei nicht unmittelbar auf Shakespeare, sondern auf dessen französische Bearbeitung durch den Dichter Gérard de Nerval. Daher enthält die Handlung auch einige Situationen, die in Shakespeares Stück nicht vorkommen, wie zum Beispiel Juliettes Arie "Ah! Je veux vivre", die Gounod auf Wunsch von Marie Miolan-Carvalho, der ersten französischen "Juliette", komponierte.
Die unsterbliche Geschichte von „Roméo et Juliette" hat uns in ihren Bann gezogen, vor allem dank des großartigen Gesangs und des Orchesters. Das Bühnenbild ist sehr modern, stört jedoch nicht das Gesamtgefühl. Sehr empfehlenswert.