Die ehemalige Sankt-Laurentius-Kirche unterhalb des Laurenzibergs (Petřín) wurde im 12. Jahrhundert gegründet
Das einschiffige romanische Gebäude aus der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde um 1378 umfassend gotisch umgebaut, wobei der Kirche ein Seitenschiff mit einem Kreuzgewölbe und einer Sakristei hinzugefügt wurde. Um 1390 wurde das Innere der Kirche mit beeindruckenden Gemälden eines unbekannten Künstlers verziert. Zu den schönsten Gemälden gehört das Bild der Heiligen Dorothea und des Heiligen Laurentius, der Jungfrau Maria und des Heiligen Andreas.
Die Kirche unterlief auch einem barocken Umbau. 1784 wurde sie säkularisiert und in ein Wohnhaus mit kleinen Wohnungen umgewandelt. 1935 kaufte die Tschechoslowakische Kirche das Gebäude, um die Kirche in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, doch es fehlte an Geld. Erst in den Jahren 1985–91 wurde das Objekt nach einem Projekt des Architekten Josef Hyzler einer Generalsanierung unterzogen. Die Kirche wurde in einen Musik- und Ausstellungssaal umgewandelt, wobei die ursprünglichen architektonischen Qualitäten so weit wie möglich erhalten blieben.
Die Kirche wird für Konzerte im Rahmen des Festivals Prager Frühling, für Kammerkonzerte von Jazz- und Alternativmusik sowie für Aufnahmen von Renaissance- und Barockmusik genutzt.
Anfahrt:
* Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Prag:
Straßenbahnlinien 12, 20, 22, 91 – Haltestelle Hellichova
* Nächstgelegener Parkplatz:
Parkplatz Drtinova 9 oder Malostranské náměstí (oberer Teil)